Mittwoch, 30. Oktober 2013

Der Drache ist besiegt...

27.10.2013 - kurz vor Beginn der wirklich kalten Jahreszeit zeigte sich der Herbst zumindest zeitweise von seiner goldenen Seite. Mit einem guten Freund hatte ich schon vor einem halben Jahr für den 11. Drachenlauf bei Königswinter gemeldet, nun war es soweit.

Das Sturmtief "Christian" sorgte für ein stürmisches Windchen und einiges Rauschen im Blätterwald, auf dem Plan standen die wohl schönsten (und höchsten) Berge im Siebengebirge, drei durchaus respektable Anstiege...

















Die Veranstaltung ist sehr professionell, aber auch sehr liebevoll und fast familiär organisiert, man fühlt sich auf Anhieb wohl. Um 11:00 Uhr fiel der Startschuss für die 25 km lange Runde über den Großen Ölberg, den Lohrberg, die Löwenburg, Burg Drachenfels und den Petersberg.


Kurz vor dem Start, so langsam versammeln sich die Starter.


11. Drachenlauf 2013
Start erfolgt, auf einem kurzen Straßenstück geht es hinaus aus Thomasberg, dem Startort des Laufes.


11. Drachenlauf 2013
Die meisten Wege waren in diesem Stil - über und über mit Laub bedeckt, meist schotterige oder wurzeldurchsetzte Pfade und Waldwege - überhaupt besteht die Laufstrecke angenehmerweise überwiegend aus solchen Wegen - der Asphaltanteil ist erfreulich gering. 

11. Drachenlauf 2013










Ab km 15 kam zum Sturm der Regen dazu - und wie... der Himmel öffnete seine Schleusen und innerhalb von wenigen Kilometern war ich mal wieder klitschnass. Na, ja gehört dieses Jahr irgendwie dazu. 




Besondere Verpflegung an VP-Petersberg: Drachenblut und Drachensekt - Motivation für die letzten 4-5 Kilometer bis ins Ziel, wie ist das eigentlich mit Doping?


11. Drachenlauf 2013
Geschafft! das Ziel ist erreicht, nach 2:47 min gingen wir auf Platz 238 und 239 durchs Ziel - zufrieden, geschafft, glücklich!





11. Drachenlauf 2013




Aus sportlicher Sicht bin ich ganz zufrieden - ja, es wäre etwas schneller gegangen, aber wir wollten den Lauf ja auch zusammen als Erlebnis haben, da ist es einfach normal, dass mal der eine, mal der andere schneller oder langsamer macht. Mit meinem Trainingszustand bin ich sehr zufrieden, das häufige Laufen im welligen Gelände um Pforzheim herum macht sich bei solchen Profilen absolut bezahlt.

Hier ein Link zu meiner Suunto-Auswertung.

Der Drachenlauf war eine bestens organisierte Laufveranstaltung mit einem tollen Flair und hat viel Spaß gemacht. Der Lauf kann sich zurecht als Berglauf bezeichnen, mit 950 Höhenmetern wird einiges gefordert.

Hier die offiziell veröffentlichte Laufstrecke auf GPSies.com

GPSies - Drachenlaufstrecke 2013 (Planung), 25 km, 950 HM


Sonntag, 6. Oktober 2013

Dirty Shoes

Der Pfalztrail 2013 brachte es mit sich und auch andernorts hat sie wieder begonnen - die typische Herbstfärbung der Trailschuhe ist wieder da...

Hier ein kleiner Produktreview zu meinen absoluten Lieblingsschuhen, den Salomon Speedcross 3 CS. Das CS steht übrigens für Clima Shield - um es gleich vorweg zu nehmen, wasserdicht sind die guten Stücke nicht, dafür gibt es ab der Wintersaison 2013 jetzt aber wohl eine XCR-Version mit wirklich zuverlässig dichtender Membran.

Beispiel Pfalztrail: nach ungefähr 2-3 Kilometern im teilweise knöchelhohen Matsch und dem anfangs noch verzweifelten Gespringe um die größten Pfützen ist es dann irgendwann egal, denn die Socken sind eh schon nass und die Schuhe einfach auch...

Dennoch lässt es sich im Speedcross einfach super laufen und das liegt zuallererst an der guten Passform und vor allem am aggressiven Sohlenprofil, das einem bei einem matschigen Untergrund vor so mancher bösen Überrraschung bewahrt.

Der Speedcross walzt souverän durch die tiefsten Schlammlöcher und behält dabei immer seinen Halt, da ist es völlig egal ob man im ebenen Gelände unterwegs ist oder an einem hängenden Trail - wo der Fuß hingesetzt wird, da bleibt er auch - zuverlässig und sicher, das macht einfach Spaß bei diesem Schuh.

Eine klare Empfehlung, nicht nur bei totalem Matschwetter, sobald es etwas feucht und die Trails weicher werden schlägt die Stunde des legendären Speedcross :-)

Bei einem durchschnittlichen Trailrennen wird man im Starterfeld dutzendeweise diesem sehr beliebten Schuh begegnen - ich finde zurecht und werden ihn weiterlaufen, so lange er hält...








Pfalztrail 2013

Samstag 5.10.2013 | der Pfalztrail lockte ungefähr 900 Trailrunner ins Leiningerland nach Hertlingshausen. Ich hatte mich mit dem Halftrail über 32,4 km für die Mitteldistanz entschieden - die Ultradistanz hat mich gereizt, aber da ich bisher nie mehr als 40 km gelaufen bin, erschien mir das doch etwas vermessen... Beim nächsten mal vielleicht ;-)

Der Start um kurz vor 11 Uhr fand im strömendem Regen statt und demensprechend sahen auch die Trails aus! Versuchte man anfangs noch, nicht unbedingt ins tiefste Matschloch zu treten, war das nach 2-3 Kilometern völlig egal, weil man einfach im knöcheltiefen Matsch gerannt ist - lässige, schöne schmale Trails, durchsetzt mit Wurzeln und Steinen - bei den matschigen Bedingungen manchmal nicht ungefährlich - ich habe einige Läufer stürzen sehen :-(


kurz vor dem Start -Trailrunning ist zumindest vor dem Start ein bunter und sauberer Sport...
Einige Läufer vor mir, das ist Motivation immer nochmal aufzuschließen

Eigenporträt am Ortsausgang von Battenberg


schöner schlammiger Trail, mit der Gruppe sollte ich später fast bis ins Ziel laufen



Die Wegmarkierungen beim Pfalztrail sind mit den rot-weißen Plastikbändern immer gut erkennbar, teilweise noch über Pfeile am Boden unterstützt.

Zielbereich nach dem Lauf, alles was das Läuferherz begehrt wird hier gereicht: Isogetränke, Wasser, Cola, Erdinger Alkoholfrei und natürlich diverse Snacks von Nüssen, Bananen, Melonen, Äpfeln, usw.


Tja, der Matsch hat sein übriges getan, vom Schuh ist nicht mehr viel erkennbar...

Hier nochmal die Strecke von meiner Suunto Ambit aufgezeichnet.

Alles in allem ein wirklich schöner Traillauf, gut organisiert und mit viel Leidenschaft durchgeführt. Wenn der Termin nächstes Jahr passt, bin ich wieder am Start!

Happy Trails!


Donnerstag, 3. Oktober 2013

Zwischenstand zur Suunto Ambit2

Seit gut zwei Monaten befindet sich die AMBIT2 Black HR nun in meinem Besitz und ich habe schon etliche Läufe, zwei Bergtouren zu Fuß und mit MTB, Wanderungen, und ein paar Dings mehr mit ihr gemacht - Fazit bisher: sehr gut, eine rundum gelungene Trainingsuhr mit zuverlässiger GPS-Aufzeichnung, auch sehr guter Akkulaufzeit und einer extrem einfachen Bedienung.

Was ich neben der eigentlichen Uhr finde ich auch das Webportal Movescount echt klasse. Dort synchronisiert die Uhr nach erfolgtem Training per USB/Internet über den heimischen PC und den sehr bedienerfreundlichem automatischen Upload die Trainingseinheiten.

Die graphische Aufmachung ist extrem gelungen, die Einheiten werden in einer Art Cockpit sehr ansprechend dargestellt, allem voran zunächst die Tachoansicht mit der Trainingszeit. Entweder auf die einzelne Trainingseinheit bezogen oder z.B. in der Übersicht auf ganze Monate bezogen. So hat man immer einen superschnellen Überblick, wo man gerade mit seinem Training steht.

Ich nutze seit Jahren mit großer Überzeugung das Trainingstagebuch.org von Nils Kieling, das ich echt klasse finde und als Pro-User auch gerne jedes Jahr unterstütze. Das Suunto-Portal tritt dazu für mich nicht in Konkurrenz, wenngleich es auch viele Inhalte dort abbildet, für mich ergänzen sich beide Plattformen.

Hier zwei Screenshots von meinem Dashboard, bisher 32 Moves (also Trainingseinheiten), die "Ausrüstung" ist eben meine AMBIT2, schön finde ich die Balkendarstellung der Einheiten der letzten 30 Tage. Auch die Tacho-artige Anzeige der Trainingsdauer finde ich ganz nett.


Hier ein Screenshot von der Monatsansicht. Bei Mouse-over über eine Einheit sieht man die Hauptinfos wie Kilometer, Dauer, durchschnittliche Herzfrequenz und die PTE, die bei Suunto die Intensität der Einheit widergibt.

















In Zukunft folgen noch mehr Erfahrungen mit meiner neuen Trainingsuhr SUUNTO AMBIT2.

Happy Trails...

Batterie-Power...

Tja, es ist nun schon wieder der 3. Oktober vorbei, die Abende sind in den vergangenen Wochen immer länger geworden, das Tageslicht ist immer weiter zurückgewichen. Eine alljährliche, völlig unüberraschende Wendung, die mich aber dennoch jedes Jahr auf`s Neue verwundert - weil es dann doch immer so verdammt schnell geht!

Wo man im Juni und Juli, erst recht im August immer noch bei warmen Temperaturen schöne Abendläufe absolviert hat, passiert es dann doch Ende August und Anfang September, dass man auf einmal feststellt- verdammt wird das wieder früh dunkel... mir passiert das meist wenn ich mit dem Rad unterwegs bin und mir das Licht auf der Straße ausgeht... meist rettet man sich dann über Geh- und Radwege irgendwie heim und nimmt sich für`s nächste Mal vor, eine Lampe mitzunehmen... ja, und meist ist es dann ein, zwei Wochen später auch schon rum und man braucht sich überhaupt keine Gedanken mehr zu machen, nach Feierabend noch auf`s Rad sitzen zu wollen. 

Aber das ist gleichzeitig auch der Beginn einer wunderbaren Zeit - die abendlichen Läufe, am liebsten im Wald, nehmen jetzt wieder zu und da braucht`s ein ordentliches Lämpchen. Ich erfreue mich seit zwei Jahren an meiner Petzl Myo RXP (gekauft bei Globetrotter) und sie begleitet mich zuverlässig durch nächtliche Läufe. Ab und zu verlangt sich nach neuer Energie, in Form von drei AA-Mignon-Zellen, die in das Batteriefach am Hinterkopf eingesetzt werden. Bisher habe ich bei den Batterien nie gespart, meist kamen Zellen von Energizer zum Einsatz - die gibt`s ganz geschickt im Bauhaus. Allerdings nur im 4er Pack, was immer ein wenig ungeschickt ist bei dem Bedarf von 3 Zellen, aber was soll`s, dafür findet sich meist anderweitig eine Verwendung.

Bei einem meiner nächtlichen Trainingsläufe in der letzten Woche war es dann mal wieder soweit - Batterien fast leer, was sich durch eine relativ flaue Lichtausbeute bemerkbar gemacht hat. Aus Bequemlichkeit dieses mal bei Amazon nach Batterien geschaut, verglichen und prompt per Prime mit kostenlosem Versand gekauft - VARTA Lithium Mignon AA im 4er Pack für 6,66 EUR. Scheint ein fairer Deal zu sein, im Baumarkt habe ich für die Energizer bisher auch um die 5 EUR bezahlt. Wie von Amazon gewohnt, waren die Teile am nächsten Tag da, also schnell aus der Verpackung gedrückt und rein ins Lämpchen.


Was fällt mir da auf...? spätestens als ich die bisherigen Energizer-Batterien rausnehme? Die VARTA-Dinger sind irgendwie verdammt leicht?! hee, das ist ja klasse, ein paar Gramm fehlendes Gewicht am Kopf schaden überhaupt nicht. Aber: das sind nicht nur 5 Gramm, das scheint deutlich mehr zu sein... Stirnlampen-Tuning durch Batteriewahl? also gedacht, gemacht, gleich mal die Küchenwaage bemüht und da kommt die Überraschung:

3 StückEnergizer AA-Batterien: 73 Gramm

3 Stück Varta Lithium AA-Batterien: 46 Gramm! das sind ganze 27 Gramm Einsparung, quasi eine Drittel Schokoladentafel, die man hier einsparen kann. Am Kopf im Batteriefach ist das eine ganze Menge.



Die Lichtleistung beim Einlegen in die Myo RXP überzeugt mich auch auf Anhieb, aber die wahren Qualitäten müssen die neuen Energiespender auf dem Trail zeigen. Ich bin gespannt, wie sich die Batterien im Langzeittest schlagen, laut Beschreibung sollen die kleinen Silberdinger auf jeden Fall sehr temperatur-unempfindlich und sehr leistungsstark sein...

Bild des Batteriefachs von Petzl Stirnlampe MYO RXP

Das war`s für heute, Update folgt, happy Trails...



Silvretta-Tour

Zur Abwechslung heute mal eine Bergtour, die ich mit meinem Sohn im August 2013 gegangen bin. Diese würde sich alternativ auch schön als Trailrunning-Runde eignen... 

Der Aufstieg zur Jamtalhütte ist recht moderat und steigt ca. von 1.500 m Höhe in Galtür bis auf 2.165 m Höhe an der Jamtalhütte sehr gleichmäßig an. Zur Wahl stehen ein schöner Wanderweg über Stock und Stein oder alternativ die geteerte/geschotterte Fahrstraße - wir haben uns selbstverständlich für erstere Variante entschieden.

Hier eine Übersicht aus GPSIES von der gesamten Tour, die sich bis auf wenige Passagen auch als nette alpine Trailrunning-Tour eignen würde...