Sonntag, 3. November 2013

Hoher Meißner... ganz schön hoch!

Werra-Meißner-Kreis, Frankerhausen, ein schönes kleines knapp 1.000 Seelendorf in Hessen. Landschaftlich schön gelegen am Fuße des Hohen Meißners, einem imposanten Bergmassiv, und gleichzeitig die höchste Erhebung in Nordosthessen. 

Zweiter November, Nieselregen mit gut 15' C - ein idealer Tag, um beim Familienbesuch die schöne Landschaft für eine kleine Bergchallenge zu nutzen ;-)

Von Frankershausen laufe ich los, über Felder und Wiesen, immer direkt auf die mächtige Erhebung zu, die sich im oberen Drittel in Wolken und Dunst versteckt. Ein Weg ist schnell gefunden, an einer Orientierungstafel finde ich wenig später die Bestätigung - der Weg geht irgendwie da rauf auf diesen Berg...

Die Wege sind herbstüblich über und über mit Laub bedeckt, sehr matschig und weich - und es geht ordentlich hoch. 

Eine gute Stunde später stehe in an der Kalbe, einem knapp 720 m hohem Aussichtspunkt, der zudem den nebeligen Blick auf ein ehemaliges Braunkohletagebau-Gebiet freigibt, das sich hier am Meißner bereits im späten Mittelalter zunächst untertage, später ab 1929 dann im Tagebau befunden hat. Eingestellt wurde der Bergbau um 1970. 

Auf jeden Fall heute ein schöner Ort, um auf kleinen Pfaden zu laufen - wie immer im Herbst mit der nötigen Vorsicht...



Der höchste Punkt auf dem Hohen Meißner ist die Kasseler Kuppe mit gut 753,6 m Höhe ü. NN. Dorthin laufe ich auf schönen herbstlichen Trails, im Nebel des Berges. Kurz darauf ist die Kuppe erreicht, eher unspektakulär im Wald gelegen. 


Dann geht es zurück, diesmal den Berg hinunter - deutlich schneller als hinauf, auf Forstwegen, über die kürzlich erst Holzernter sich ihre Spuren bahnten, immer wieder drohe ich im Matsch zu versinken. Schnell ist der Downhill hinter mir, über Teile des hiesigen Premiumwanderweges P2 laufe ich über schöne Felder, bevor ich durch einige Wälder den Weg zurück zu meinem Ausgangspunkt finde.

Eine schöne Runde mit genau 21,1 Kilometern und knapp 800 Höhenmetern im Aufstieg und etwa genauso viel im Abstieg - ein schöner Samstag-Nachmittag. 

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