Mittwoch, 10. September 2014

Nach dem ZUT ist vor dem nächsten Lauf...

7. September 2014, es war mal wieder die Zeit gekommen für einen langen Traillauf!

Ich hatte mir vor einigen Wochen den "Trail du Haut Koenigsbourg" im nahen Kintzheim in den Vogesen dafür ausgesucht. Nach meinem krankheitsbedingten Ausfall des Zugspitz-Supertrails wurde es Zeit. Es hat mich schon eine zeitlang gefrustet, dass ich dort nicht mitlaufen konnte, irgendwie ist der ZUT eben schon was besonderes. Nach meinem Nicht-Start habe ich zwei, drei Wochen so gut wie keinen Sport gemacht, bis ich wieder richtig fit war.

Doch die Vorzeichen waren alles andere als gut... So muckt das rechte Knie nach wie vor rum und meldet sich nach Läufen mit einem unangenehmen Schmerz am Patellasehnenansatz, bisher war das nicht wegzukriegen. Zu allem Unglück hatte ich mir aus unserem Sommerurlaub satte Rückenschmerzen mitgebracht, die einfach nicht weggehen wollen. In dieser Woche waren sie dann einigermaßen im Griff, bis ich am Donnerstag Abend im Garten den Rasen mähte :-( eine ungute Bewegung und da waren sie wieder da.

Ich entschloss mich am Freitag trotz der Widrigkeiten den Traillauf mitzulaufen. Doch nicht genug - am Samstag morgen wachte ich mit einem zarten Anflug eines Schnupfens auf und hätte schier ausflippen können. Startgeld schon bezahlt, Lauf fest eingeplant und jetzt will der Körper nicht so wie ich... Am Samstag Abend fuhr ich dennoch nach Kintzheim!

Um kurz nach 22 Uhr angekommen kurze Sondierung des Ortes und dann schnell einen geeigneten Übernachtungsparkplatz für`s Auto suchen. In der Nähe des "Salle des Fetes" wo es ab 5:30 Uhr die Startnummern geben sollte wurde ich fündig. Kurz den Sitz umgeklappt und mein "Kombi-Wohnmobil" mit Isomatte und Schlafsack eingerichtet, fertig! Der Passat eignet sich hervorragend als Not-Wohnmobil :-)

Das erste Mal wurde ich wach, als sich ab 1:00 Uhr nachts die Starter des 84 km-Trails fertig machten, da wurde geplappert, Autotüren fielen zu, Stirnlampen leuchteten in der Gegend rum. Kurz vor 2:00 Uhr war der Spuk zu Ende, schließlich war der Start einige hundert Meter weiter unten im Ort, puh...

Um 4:00 Uhr wurde ich dann wiederum durch ein besorgniserregendes lautes Geräusch wach, es prasselten mit ordentlicher Wucht kräftige Regentropfen gegen mein Auto - auch das noch... bitte kein Unwetter mit Regen. Komischerweise ging und kam das Unwetter im Takt von 1-2 Minuten und ich konnte mir das überhaupt nicht erklären. Beim Rauslinsen aus dem Auto sah ich einige weitere Autos neben mir völlig von der Heckseite eingenässt. So richtig dahinter gekommen bin ich nicht, denn aus einem Graben, der die Parkplätze von einem angrenzenden Weinberg trennte spritzte es irgendwie raus. Möglich, dass das eine Nebenwirkung von einer Bewässerung des Weinberges war... nur ich war jetzt wach und an Schlaf war nicht mehr zu denken :-(, also noch etwas dösen und dann: Startunterlagen abholen und bissel frühstücken, ein bisschen Joghurt und eine Banane, mehr geht so früh einfach nicht.

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